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20081120DrogenOhneMich

9. Klassen bei Infoveranstaltung im Krankenhaus

Ein Bericht von Dr. Christoph Flegel

Drogen ohne mich 11/2008Auf Einladung des Krankenhauses hin waren die Schüler(innen) der 9. Klassen zu Gast im Städtischen Krankenhaus Pirmasens. Auf dem Besuchsprogramm stand die Aufklärungs- und Informationsveranstaltung "Drogen - ohne mich!", die das Programm "ohne kippe" aus der 8. Klassenstufe fortführen und ergänzen soll.
In einem Eröffnungsvortrag informierte OA Dr. med. Hans-Peter Weber über die "Wirkung von Drogen" am Beispiel von Cannaboiden, Schnüffelstoffen, Halluzinogenen, Opioiden und Narkosestoffen. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler in einer Vortragspause erholen und dank der Vorbereitung von Frau Rehage (Patientenforum) und weiterer Mitarbeiterinnen des Städtischen Krankenhauses mit Erfrischungen stärken konnten, führte Kriminaloberkommissar Dietmar Bayer in die "Strafrechtlichen Folgen des Drogenkonsums" ein und erläuterte "Polizeiliche und juristische Konsequenzen bei Handlungen unter Drogeneinfluss" bzw. beim "Verhalten bei Drogenangeboten". Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler ausgesprochen anschauliche Informationen über die Vorgehensweise der Polizei und der Justizbehörden im Blick auf Führerscheinentzug und -wiedererwerb, was insbesondere die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierte, die den Moped- und Rollerführerschein erwerben möchten.

Drogen ohne mich 11/2008In einem abschließenden Vortrag zu "Begleitenden und unterstützenden Hilfsangeboten" berichtete Sozialpädagoge Armin Wendel (Jugend- und Drogenberatung der Stadt Pirmasens) lebensnah und authentisch von dem langwierigen und mitunter schmerzlichen Weg, den Jugendliche und junge Erwachsene mit Suchterkrankungen in Beratung und Therapie gehen müssen, bis ihnen ein drogenfreies, einigermaßen selbstverantwortliches Leben möglich ist. Eine Schlussrunde gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zu Kommentaren und Rückfragen.

Die Vielfalt und Fülle der Informationen, mit denen die Schülerinnen und Schüler an diesem Vormittag versorgt wurden, eröffnet die Möglichkeit zur vertieften und zugleich mehrdimensionalen Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Sucht".