Wasserzeichen

17.12.08: Leibniz-Schüler(innen) erleben Einblick in eine Raucherlunge

Ein Bericht von Dr. Christoph Flegel

Ohne Kippe 12/2008Im Rahmen des schulischen Suchtpräventionsprojekts hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 am 17. Dezember 2008 die Gelegenheit, die Veranstaltung "ohne kippe" des Städtischen Krankenhauses Pirmasens zu besuchen.

In einem Eingangsteil informierte Herr Dr. H.-G. Kläber die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem außerordentlich anschaulichen Vortrag über die akuten und langfristigen Folgen des Rauchens aus ärztlicher Sicht. Viele waren über die bedenklichen Zahlen erschrocken, die sich jedes Jahr infolge des Rauchens allein in Deutschland einstellen: So führen neben anderen Ursachen die ca. 50 krebserregenden Inhaltsstoffe im Rauch einer Zigarette zu rund 140 000 Toten jährlich, was der Einwohnerschaft der Stadt Heidelberg entspricht. Während des engagierten Vortrags hatten die Schülerinnen und Schüler jederzeit die Möglichkeit zu Rückfragen und vertiefenden Informationen.

Lebensnah und authentisch stellte sich ein Krebspatient im zweiten Teil der Veranstaltung den interessierten Rückfragen der Schülerinnen und Schüler. Anschaulich schilderte er die Folgen seiner Krebsbehandlung im Alltag und verdeutlichte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Gefahrenpotential des Nikotinkonsums in überzeugender Weise.

Der dritte Veranstaltungsteil präsentierte die Life-Übertragung einer Lungenendoskopie an der Heidelberger Thoraxklinik, die ein akutes Lungenkarzinom untersuchte und dabei das ärztliche Vorgehen bei der weiteren Behandlung erläuterte.

Diese Bilder, die wohl an keinem Zuschauer spurlos vorüber gingen, regten viele Schülerinnen und Schüler im Schlussteil der Veranstaltung an, direkte Nachfragen an den anwesenden Arzt und den Vertreter des Patientenforums zu richten und sich mit den gefährlichen Folgen des Rauchens persönlich auseinander zu setzen.

Ohne Kippe 12/2008Allen Beteiligten des Krankenhauses Pirmasens und insbesondere Frau K. Rehage, die bislang die kontinuierliche Begleitung des "ohne kippe"-Projekts und den Kontakt zum LGP in Händen hielt, gilt unser herzlicher Dank für die engagierte Durchführung dieser wichtigen Präventionsveranstaltung.